2021 werden gerade niedrigere Bezüge stärker angehoben. Seniorenvertreter der politischen Parteien sind großteils zufrieden.
Bezieher kleiner Pensionen bekommen 2021 mehr als die doppelte Inflationsabgeltung: Bezüge bis 1.000 Euro werden um 3,5 Prozent angehoben. Bis 1.400 Euro fällt die Steigerung linear ab. Genau die gesetzlichen 1,5 Prozent Plus gibt es bei einer Pensionshöhe von 2.333 Euro – mit dem Fixbetrag von 35 Euro, der auch für alle höheren Bezüge gilt. Die Kosten für die Anpassungen werden sich 2021 auf rund eine Milliarde Euro belaufen.
Die Seniorenvertreter der Regierungsparteien sind zufrieden mit der Pensionsanpassung 2021, die am Mittwoch im Ministerrat beschlossen wird. ÖVP-Seniorenbund-Vorsitzende Ingrid Korosec zeigte sich erfreut über die „besondere Wertschätzung der älteren Generation“. Sie sieht in der Pensionserhöhung ebenfalls ein Konjunkturpaket, liege doch fast die Hälfte der Kaufkraft in den Händen der Senioren. Vor allem bei kleinen Pensionen fließe jede Erhöhung beinahe zur Gänze in den Konsum.
Auch die Opposition kommentierte großteils positiv. SPÖ-Pensionistenverbands-Präsident Peter Kostelka sieht die Kaufkraft der Pensionisten ebenfalls gesichert. Auch die Caritas lobte die Erhöhung der Ausgleichszulage auf 1.000 Euro. FPÖ, NEOS und SPÖ meldeten sich aber dennoch auch mit kritischen Anmerkungen zu Wort, etwa, dass gerade für Frauen noch deutliche Verbesserungen geschaffen werden müssen, das Vorlegen eines Pflegekonzepts noch ausstehe und die soziale Treffsicherheit nicht immer gegeben sei.