Die Demenz verzögern – ist nicht mehr nur ein Wunschgedanke, sondern Realität. Mit dem steirischen Projekt „AktivDaheim“ wird gegen das Vergessen aktiv angekämpft
Verschiedene Aktivitäten wie das Trainieren am Computer können laut Studien die Demenz verzögern. Mitarbeiter von Joanneum Research Digital erarbeiteten deswegen gemeinsam mit der Famel GmbH aus Seiersberg-Pirka ein maßgeschneidertes Tablet-Trainingsprogramm für Senioren. Rund 16.000 SteirerInnen leben mit der Diagnose Demenz. Und in den kommenden zehn Jahren wird diese Zahl um bis zu 25 Prozent steigen. Mit dem Projekt „AktivDaheim“ will man gegen die Demenz aktiv ankämpfen.
PROGRAMM WIRD DERZEIT GETESTET
Die Trainerinnen kommen einmal pro Woche. Sie helfen etwa dabei, ein bekanntes Bild hochzuladen. Dieses wird dann von den Senioren als Puzzle wieder zusammengesetzt. Videos, Musik und Geräusche können ebenso bereitgestellt werden und beim Erinnern und Denken helfen.
Die ersten Rückmeldungen seien durchaus positiv. Die Menschen werden ruhiger, ausgeglichener und fröhlicher. Sie seien nicht mehr so ängstlich der Technik gegenüber und ihre sozialen Kontakte werden auch noch gefördert. Ihre Fortschritte werden mittels der Technik dokumentiert. Ein sogenanntes Eye-Tracking-Modul erfasst beispielsweise die Augenbewegungen. Das Projekt läuft bis Juli – im Herbst werden die ersten Ergebnisse von „AktivDaheim“ präsentiert.
Quelle: www.steiermark.orf.at
Foto: Shutterstock
Beitrag veröffentlicht am 9. März 2018.