Alles über die weltweit erste große und erfolgreiche Humanstudie zum Thema Spermidin
Die Studie wurde vom Studiengang Biomedizinische Analytik an der FH Wr. Neustadt unter der Leitung von Dr. Thomas Pekar, MA und auf Initiative von Univ. Prof. Dr. med. Reinhart Jarisch vom Floridsdorfer Allergiezentrum (FAZ) in Wien durchgeführt.
Gegenstand der Studie ist der Einfluss von Spermidin auf die Gedächtnisleistung und die kognitiven Fähigkeiten der Probandinnen und Probanden.
Ort: Steiermark, in 5 Seniorenheimen der steirischen GEPFLEGT WOHNEN Gruppe.
Testpersonen: 85 Seniorinnen und Senioren (Durchschnittsalter 83,1 Jahre) mit leichter oder mittelschwerer Demenz.
Dauer: 3 Monate.
Ein Teil der ProbandInnen bekam Gebäck mit verschieden hohem Spermidingehalt zum Frühstück.
Gruppe A: Kornbrötchen mit Weizenkeimzusatz (Weizenkeime sind das Nahrungsmittel mit dem höchsten Spermidingehalt: 24,3 mg/100g).
- Spermidingehalt der Kornbrötchen: 3,3 mg.
- Steigerung der täglichen Spermidinzufuhr um 35%
Gruppe B: Kornbrötchen mit Weizenkleiezusatz.
- Spermidingehalt der Kornbrötchen: 1,9 mg.
- Steigerung der täglichen Spermidinzufuhr um 20%
Zur Placebokontrolle bekam eine Kontrollgruppe klassisches Brot und Semmeln ohne zugeführtem Spermidin zu essen.
Anhand des „CERAD-Plus-Test“ wurden im Laufe der Studie verschiedenste kognitive Fähigkeiten der ProbandInnen getestet. Insgesamt wurden den Testpersonen außerdem viermal Blut abgenommmen, um die Spermidinkonzentration im Blut zu bestimmen.
Anhand der Studie ist zu erkennen, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Spermidinkonzentration im Blut und der Gedächtnisleistung der ProbandInnen gibt. Bereits nach einem Monat war eine Plateaubildung bei Gruppe A mit höherer Spermidinzufuhr zu erkennen, während die Werte bei Gruppe B gleichblieben.
Ergebnis
Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass es nach 3 Monaten bei den ProbandInnen mit erhöhter Spermidin-Konzentration im Blut zu verbesserten kognitiven Gedächtnisleistungen im vergleich zur Placebo-Gruppe kam.
- Bei 42% der spermidinreich Frühstückenden kam es zu signifikanten Verbesserungen der Gedächtnisleistungen.
- Bei 28% der spermidinreich Frühstückenden blieb die Gedächtnisleistung gleich.
- Bei 30% der spermidinreich Frühstückenden kam es durch natürliche Umstände und fortschreitende Demenz zu Verschlechterungen der Gedächtnisleistung.
Generell gilt, dass eine stetige Verschlechterung der Gedächtnisleistung zum normalen Krankheitsverlauf von Demenz gehört, weshalb ein Gleichbleiben der kognitiven Fähigkeiten bzw. sogar eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten als großer Erfolg gewertet werden darf.