Um bis ins hohe Alter gesund zu bleiben, ist eine ausreichende Versorgung mit Magnesium unerlässlich. Doch während der Tagesbedarf an Magnesium auch im fortschreitenden Alter hoch bleibt, sinkt die natürliche Aufnahme über die Nahrung.
Immer wenn ein Muskel bewegt wird, ist dazu Magnesium notwendig. Als wichtiger Bestandteil von über 300 Enzymen ist es auch an nahezu allen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Magnesium wirkt präventiv gegen Thrombose, Herzinfarkt, Nierensteine und einen zu hohen Cholesterinspiegel. Es hilft auch, Kalkablagerungen, Nieren- und Gallensteine zu verhindern. Und wirkt unterstützend bei Magenverstimmung und Verdauungsstörungen. Vor allem hängt aber ein gesundes Herz von ausreichend Magnesium ab. Als natürlicher Gegenspieler des Calciums reguliert der Mineralstoff den Herzschlag und sorgt dafür, dass das Herz regelmäßig und rhythmisch schlägt. Entsprechend negativ kann sich ein Magnesiummangel auf die Herzgesundheit auswirken und Herzrhythmusstörungen begünstigen.
LEBENSMITTEL MAGNESIUM
Wir nehmen Magnesium in der Nahrung vor allem über Bananen, Feigen, Mandeln und Nüsse zu uns. Es ist aber auch in Getreidekörnern, dunkelgrünem Gemüse und in Quell- und Mineralwässern enthalten. Zwar kommt es in ausgewogener Ernährung in ausreichender Menge vor, im Alter lässt aber oft der Appetit nach. Mit der verringerten Nahrungsaufnahme geht häufig ein Magnesiummangel einher. Aber auch eine einseitige Ernährung, chronische Krankheiten oder die Einnahme von Medikamenten können sich negativ auf die Magnesiumversorgung auswirken.
Wir müssen Magnesium in ausreichender Menge zuführen, weil es unser Körper nicht selbst herstellen kann. Erwachsene brauchen laut der D-A-CH Gesellschaft für Ernährung etwa 300 bis 350 mg täglich. Eine ausreichende Versorgung mit dieser Dosis erweist sich mitunter als schwierig. Ein Magnesiumdefizit bei älteren Menschen beschleunigt nicht nur den Alterungsprozess, sondern trägt auch zur Entstehung altersbedingter Erkrankungen bei.
Besonders im Alter wird daher zu einer zusätzlichen Magnesium-Einnahme geraten. Ein bereits bestehender Mangel sollte in jedem Fall mit einer kontrollierten Magnesium-Einnahme behandelt werden, denn der Magnesium-Gehalt in der Nahrung reicht für gewöhnlich nicht aus, um das Defizit auszugleichen.
Beitrag veröffentlicht am 3. September 2019.