Damit die Alten- und Pflegeheime nicht wieder total zugesperrt werden, startet mit 14. September ein eigenes Ampelsystem.
Oberstes Ziel ist für Gesundheits-Landesrätin Dr. Juliane Bogner-Strauß, dass es nicht zu einem weiteren Lockdown in den rund 220 Altenpflegeheimen der Steiermark kommt. Ausgehend von der bundesweiten Ampel für das Verhalten in der Corona-Pandemie hat das Land ein Ampelsystem für diese Heime erarbeitet, das eine Feinabstimmung je nach örtlicher Gefährdungslage erlaubt. Das ergab ein Gipfelgespräch zu Wochenbeginn in Graz. Start der Ampel für Heime ist Montag, der 14. September.
Bogner-Strauß betonte, dass die Gesundheit auch der vielen Tausend Heimbewohner absoluten Vorrang habe. Deshalb habe es seit Mai keinen Infektionsfall in einem Pflegeheim mehr gegeben. Wenn künftig in einer Einrichtung einen Corona-Fall auftreten sollte, müssen nach dem neuen Konzept nicht alle steirischen Heime abgeriegelt werden, sondern es gibt eine Feinabstimmung nach den Vorgaben der Experten.
Grün bedeutet bei der Ampel für Heime, dass es für Besucher keine Einschränkungen innerhalb der generellen Corona-Regeln gibt. Für die Phase Gelb haben viele Heime vorgesorgt, indem für den Kontakt mit Besuchern etwa Besucherboxen oder mehr Möglichkeiten im Außenbereich eingerichtet wurden. Auch Maßnahmen wie regelmäßiges Lüften oder Desinfektion werden forciert. Orange und Rot würden aber erneut erhebliche Kontakteinschränkungen bedeuten.