Coronavirus: Darf man Oma und Opa noch besuchen?

Das Sozialministerium empfiehlt in Rücksprache und auf der Website, den Kontakt zu den Großeltern – wie alle sozialen Kontakte – zu meiden, um die Infektionsrate zu reduzieren und zu verlangsamen. 

 

Warum besteht bei einem höheren Lebensalter ein größeres Risiko, an Corona zu erkranken?

Ab 50 und insbesondere ab 80 steigt das Risiko eines schwereren Verlaufs von Corona stetig, da das Immunsystem generell schwächer ist als bei Jüngeren. Daher ist vor allem die Kinderbetreuung durch Großeltern aktuell zu unterlassen: Bei Kindern und Jugendlichen verläuft Corona zumeist milde oder sogar unbemerkt. So könnten die Großeltern ungewollt angesteckt werden. Weiters leiden ältere Menschen oftmals an chronischen Erkrankungen, wie Asthma, Bluthochdruck, Diabetes, Krebs etc., welche einen schwereren Krankheitsverlauf begünstigen können.

Wie kann man den Großeltern helfen?

Um das Ansteckungsrisiko zu senken, muss die Gesellschaft zusammenhalten und die Hygienemaßnahmen einhalten. Weiters können Angehörige Einkäufe für die Großeltern erledigen. Anstelle von Besuchen sollte man lieber telefonieren. Denn eins ist klar – keiner will alleine sein.
Oma und Opa können sich aber auch selbst schützen, indem sie Menschenansammlungen meiden, Ärzte nur im begründeten Fall bzw. Notfall aufsuchen, die Hygienemaßnahmen einhalten, Reisen vermeiden und sich gut über Corona informieren, um Symptome frühzeitig zu erkennen. (Die 7 wichtigsten Tipps finden Sie hier.)

 

Bei weiteren Fragen zu Corona empfiehlt es sich sich über die Website des Sozialministeriums am Laufenden zu bleiben. Wenn Sie Symptome aufweisen oder befürchten erkrankt zu sein, bleiben Sie zu Hause und wählen Sie bitte 1450.

 

Beitrag aktualisiert am 12. März 2020
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