„Tobi“, die neue Suchmaschine der Lebenshilfe Graz, soll das Recherchieren von Informationen im Netz erleichtern.
Jeder kennt es aus dem Alltag: Wenn man etwas nicht weiß oder etwas zu einem bestimmten Thema erfahren möchte, googelt man. Doch auch Google weiß nicht alles und schon gar nicht immer die richtigen Antworten auf die gestellte (Suchan)frage. Oft fühlen sich Nutzer mit mehr als einer Million Suchergebnissen auch überfordert und gelangen somit nicht zu den für sie passenden Informationen. Viele Menschen brauchen dabei Unterstützung. Die Lebenshilfe in Graz arbeitet aus diesem Grund gerade an einer neuen Suchmaschine im Internet. Diese soll nicht nur für Menschen mit Behinderungen hilfreich sein, sondern für alle.
Leicht und barrierefrei soll die neue Suchmaschine „Frag Tobi“ sein. So einfach und intuitiv gestaltet, dass man mit ihr selbstständig suchen kann. Zuerst wählt man aus einem von vier verschiedenen Tobis den richtigen aus. Danach kann man entscheiden, ob man suchen oder entdecken möchte.
WAS MACHT TOBI KONKRET?
Tobi hilft beim richtigen Suchen. Mit bestimmten Fragen findet Tobi heraus, was man sucht und man selbst kann mit Text, Sprache oder Bild antworten. Anschließend präsentiert Tobi die Ergebnisse (ebenfalls in Text, Bild oder Video), jedoch immer nur ein Ergebnis zur gleichen Zeit, damit es übersichtlich und strukturiert bleibt. Wer gerade nichts Bestimmtes sucht, kann auch einfach nur auf Entdeckungsreise gehen und sich von Tobi interessante vorgeschlagene Themen anzeigen lassen, die man sich in der Folge näher anschauen kann.
FRAG TOBI, DIE BARRIEREFREIE SUCHMASCHINE
Entstanden ist die Idee für eine barrierefreie Suchmaschine beim Digital Social Innovation Lab, gefördert von der ERSTE Stiftung und begleitet von BeeTwo. Dort stellte man fest, dass die Websuche für viele Menschen hochkomplex ist. Angefangen bei der Suchanfrage, die entscheidend für ein passendes Ergebnis ist, bis hin zur Darstellung und Anzahl der Suchergebnisse. Frag Tobi unterstützt beim Suchen, schlägt interessante Themen vor und bietet Eingabe- und Ausgabewege für unterschiedliche Bedürfnisse. So wird der selbstständige Zugang zu Information im Internet möglich und macht Spaß. Der digitale Prototyp kann unter www.frag-tobi.at gleich ausprobiert werden. Frag Tobi befindet sich mitten in der Entwicklung, weswegen man noch Feedback an tobi@lebenshilfen-sd.at geben kann.
Bildquelle: Lebenshilfe
Beitrag veröffentlicht am 22. November 2019.