Die positive Wirkung der Natur auf die Psyche wurde erst kürzlich wieder von der Wissenschaft bestätigt. Wer Zeit in der Natur verbringt, reduziert Gefühle wie Ärger, Angst und Stress. Hier erfährt man alles über den „Stresskiller“ Natur.
Jeder kennt es. Man verbringt ein paar Minuten an der frischen Luft in der Natur und schon fühlt man sich besser. Doch was passiert, wenn wir uns in der Natur aufhalten? Ein Aufenthalt in der Natur senkt Blutdruck, Puls, Muskelspannung und die Produktion von Stresshormonen. Doch nicht nur das: allein das Betrachten von Naturbildern, Pflanzen oder der Blick aus dem Fenster reduziert Stress, Angst und Schmerzen.
BESSER AM LAND LEBEN
Die aktuelle Studie des Barcelona Institute for Global Health wurde in vier europäischen Städten durchgeführt und all jene, die täglich Zeit in der Natur verbrachten, fühlten sich insgesamt besser und ihre psychische Gesundheit wurde durch die Natur gestärkt.
Der Zusammenhang zwischen einer natürlichen Umgebung und der psychischen Gesundheit war bei aktiven Bewegungsformen wie Gehen oder Radfahren besonders stark. Das bedeutet, dass physische Aktivitäten in der Natur Stress reduzieren, die Stimmung heben und die psychische Regeneration in einem größeren Ausmaß ankurbelt als die gleiche Bewegung in urbaner Umgebung.
Auch andere Studien belegen, dass ein Leben in einer künstlichen Umgebung ohne Natur das Entstehen von physischen und psychischen Krankheiten fördert. In Großstädten ist beispielsweise die Depressionshäufigkeit höher, als bei Menschen, die auf dem Land leben. Es gibt verschiedene Erklärungsansätze warum uns die Natur so gut tut.
Einer davon ist der Erklärungsansatz der körperlichen Prozesse. Hier geht es darum, dass unsere Aufmerksamkeit meistens auf viele Reize fokussiert ist, beispielsweise bei der Arbeit vor dem PC. Durch weitere Reize wie Gespräche, Telefonate oder Ähnliches läuft das Nervensystem auf Hochtouren und ist in einem angespannten Zustand. Dadurch ist das ganze System aktiv und regenerative Prozesse werden zurückgestellt. Anders ist es in der Natur. Hier dürfen Sinne und Aufmerksamkeit schweifen. Durch diese Stimulierung des parasympathischen Nervensystems, welches für die Regeneration zuständig ist, entsteht ein erholsamer Effekt. Optimal für körperlich-regenerative Prozesse, wie die Zellneubildung.
RAUS INS GRÜNE
Um die Gesundheit zu fördern und aufrechtzuerhalten, sollten daher ältere Menschen jede Gelegenheit nützen, um körperlich aktiv zu sein. Jede Bewegung ist besser als keine, vor allem in der Natur.
Quellen: https://stress-los.de/hallo-welt/
https://www.pressetext.com/news/20181023001
Fotos: shutterstock
Beitrag veröffentlicht am 29. Oktober 2018.