Es gibt gute Gründe, sich im Alter für ein Haustier zu entscheiden. Am heutigen Welttierschutztag, dem 4. Oktober 2018, wollen wir uns diese Vorteile genauer ansehen.
Ob treuer Hund, verschmuste Katze oder farbenfroher Fisch – Haustiere wirken sich positiv auf die Gesundheit und die Lebensfreude aus. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass allein schon das Streicheln eines Tieres den Blutdruck und den Puls senken kann. Tierbesitzer benötigen oft weniger Medikamente und haben oft auch weniger Schmerzen. Warum? Nehmen wir das Beispiel eines Hundes her. Dieser benötigt Bewegung und das bei jedem Wetter. Die Bewegung wirkt sich natürlich auch positiv auf die Abwehrkräfte und den Kreislauf des Besitzers aus. Somit bleibt man eher gesund. Auch bei Depressionen, Einsamkeit oder Krankheit können Katze, Hund und Co. eine Linderung schaffen.
Viele Haustierbesitzer teilen ihre Sorgen mit ihren pelzigen Gefährten und haben durch ihr Haustier wieder jemanden, der ihnen zuhört. Kurz, Senioren fühlen sich durch ihr Haustier weniger alleine und sie sind es auch. Viele ältere Menschen haben auch oft das Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden: Die Kinder sind aus dem Haus und das Berufsleben ist vorbei. Ein Haustier kann hier wirklich Abhilfe schaffen, denn Tiere brauchen Liebe, Pflege und viel Zeit. Egal ob füttern, Gassi gehen, Fellpflege oder den Käfig reinigen: Um Tiere muss man sich kümmern. Haustiere geben ihren Besitzern auch wieder einen Rhythmus und helfen den Alltag zu strukturieren. Senioren sind für Haustiere wiederum die geeigneten Besitzer, denn sie haben viel Zeit und können sich intensiv mit ihnen beschäftigen.
WELCHES TIER PASST ZU MIR?
Trotz der vielen Vorteile muss vor der Anschaffung natürlich einiges bedacht werden. Gibt es eventuell Allergien gegen Tierhaare, Stroh oder ähnliches? Wie sieht die Wohnsituation aus und darf ein Haustier überhaupt in Wohnung oder im Seniorenheim gehalten werden?
Besonders die Verpflichtungen, die ein Haustier mit sich bringt, sollten nicht vergessen werden. Hunde brauchen mehrmals täglich Bewegung, Käfige von Kleintieren oder Vögeln müssen gereinigt werden und für Futter und Pflege muss gesorgt werden. Vor der Anschaffung kann man sich auch ein Netzwerk schaffen. Könnte sich vielleicht die nette Nachbarin oder auch Kinder oder Enkel um das Haustier im Krankheitsfall kümmern? So ein Netzwerk ist auf jeden Fall hilfreich und gibt Sicherheit. Wer sich fit genug fühlt und „Haustier-Verpflichtungen“ als eine Bereicherung sieht, ist bereit für ein eigenes Haustier – auch im Alter.
Quellen: https://www.senioren-ratgeber.de/Tiere
https://www.portal-fuer-senioren.com/freizeit-und-reisen/haustiere/
Fotos: shutterstock
Beitrag veröffentlicht am 4. Oktober 2018.